Dein Trost und Hilf liegt uns im Sinn, Sankt Valentin: Der 14. Februar ist der Gedenktag des heilige Valentin. Er gilt als der Patron der Bienenzüchter, vor allem aber der Verlobten, der Liebenden und der Paare. Am Valentinstag schenken sie sich Blumen als Zeichen ihrer Liebe und Zuneigung. Die Hilfe des Heiligen soll besonders wirksam sein bei Ohnmachten, also »hinfallenden Krankheiten«. Die Legenda aurea erklärt das damit, dass er selbst niemals im Glauben »gefallen« sei. Wahrscheinlicher aber ist die Erklärung aus dem sprachlichen Gleichklang seines Namens mit »fallen«. Das Fest des hl. Märtyrers Valentin begeht die Kirche seit etwa dem Jahr 350 am 14. Februar.
Das in Varianten in der Batschka und Branau verbreitete Lied über den heiligen Valentin hat Konrad Scheierling nach dem Gesang deutscher Siedler aufgeschrieben und in seiner Sammlung Geistliche Lieder der Deutschen aus Südosteuropa (Kludenbach 1987. Nr. 1348b) veröffentlicht. 1989 haben wir (Eva Bruckner und Ernst Schusser) für die Reihe Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch zahlreiche Heiligenlieder bearbeitet und erneuert, so auch den Text dieses Liedes (EBES 1989). Für den Tagesheiligen im morgentlichen Heimatspiegel des Bayerischen Rundfunks entstand eine Aufnahme mit dem Salzburger Dreigesang.
Das Lied wurde vom Volksmusikarchiv und der Volksmusikpflege des Bezirk Oberbayern neben weiteren Heiligenliedern für die Monate Januar und Februar im Bunten Heft 22 der Reihe Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch herausgegeben: BH 22. Dein Trost und Hilf liegt uns im Sinn. Volkstümliche Heiligenlieder 1, Bruckmühl 1990 (zu beziehen im Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik, +49 8062 5164, leonhard.meixner@bezirk-oberbayern.de).
Text: Eva Bruckner
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