5. September 2025

Der Stolz von der Au

Sammlung Münchner Blut #41, August Junker

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Der Stolz von der Au: Die Originalfassung des Liedes hat der Volkssänger August Junker (1871–1946) 1904 als Nr. 41 in der Sammlung Münchner Blut veröffentlicht aber auch als Tonaufnahme publiziert. Die eingängige ­Melodie stammt von Gustav Krebs (1862 –1925), der für zahlreiche Münchner Volkssänger gearbeitet hat. Andreas Koll schreibt im Münchner Liederbuch. So lang der Alte Peter am Petersbergl steht (hg. v. Eva Becher und Wolfgang A. Mayer, 2008), dem diese Vorlage entnommen wurde: »Ob ›Der Stolz‹ eine fiktive oder eine historische Person ist, lässt sich nicht mehr eindeutig klären. Mir hat ein älterer Herr erzählt, sein Großvater wäre der Stolz von der Au gewesen, denn sein Vater habe ihm erzählt, immer wenn der Großvater irgendein Wirtshaus betreten habe, habe sofort die Musik den ›Stolz von der Au‹ zu spielen begonnen, und alle Leute hätten ihn angeschaut. Demnach heißt der ›Stolz von der Au‹ Franz Thalmeier. Er wurde 1874 als Sohn der Herrgottskramerin in der Au geboren. Da er in jugendlichen Jahren in ein Handgemenge verwickelt war, bei dem ein Leutnant zu Tode kam, verbrachte er längere Zeit in Stadelheim. Nach seiner Entlassung und dem Verkauf des Kramerladens wanderte er nach Amerika aus, kam aber über Italien und Ungarn nach München zurück. Er sprach mehrere Sprachen. Gearbeitet hat er nie. Seine letzten Jahre verbrachte er im Hofbräuhaus und sein Bier hat er verdient, weil er den Stammtischbrüdern übersetzen konnte, was die Touristen so sagten.«

Das Lied ist GEMA-frei und kann jederzeit ohne Genehmigung öffentlich aufgeführt werden..

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