Es waren drei Geschwister: Das Lied erzählt von den drei Eichstätter Heiligen Willibald, Wunibald und Walburga. Den Text dazu haben wir, Eva Bruckner und Ernst Schusser, in der Reihe Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch neu gestaltet. Um 1985 hat Ernst Schusser von Kreisheimatpfleger Wunibald Iser kopierte Auszüge aus einer handschriftlichen Messgestaltung (Mitte des 19. Jahrhunderts) für Gesang und kleines Kirchenorchester erhalten mit dem Herkunftshinweis »… Bauer Sionsharfen. I« Daraus haben wir die Gloria-Melodie als Grundlage für dieses neue Lied zu den Eichstätter Bistumsheiligen genommen (EBES 2021).
Willibald (geb. um 700, gest. 7. Juli 787 in Eichstätt), Walburga (geb. um 700/710, gest. 782) und Wunibald (geb. um 701, gest. 18. Dezember 761) waren nach der Legende Geschwister und drei Kinder von Richard, einem Adeligen und freiem Landbesitzer im damaligen Königreich Wessex im Süden Englands. Die Familie war mit dem Hl. Bonifatius verwandt und im christlichen Glauben verwurzelt. Auf ihren Missions- und Seelsorgereisen durch Deutschland war Eichstätt ein wichtiger Bezugspunkt. Willibald war Gründer des Bistums, Walburga ist hier begraben.
Einen Satz dieses Liedes für 4-stimmigen Chor von Hans Bruckner findet man in dem Heft Mittendrin – Musi und Gsang aus dem Landkreis Eichstätt Heft 6. Der Kulturverein Mittendrin e. V. hat es zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e. V., mit Unterstützung des Landkreises Eichstätt und dem Förderverein Volksmusik Oberbayern e. V. zum Volksmusiktag Mittendrin 2021 herausgegeben. Das Heft kann bei Dominik Harrer (info@eichstaett-mittendrin.de) oder beim Förderverein Volksmusik Oberbayern (+49 8062 8078307, ernst.schusser@heimatpfleger.bayern) bestellt werden. Eva Bruckner
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