Wo geht die Reis nun hin: Das Lied findet sich in der Sammlung von Pfarrer Joseph Gabler (Neue Geistliche Nachtigall, Linz 1884. Nr. 338; Geistliche Volkslieder, Regensburg 1890 Nr. 404). Hier hat das Lied sehr viele Strophen und ist ein Dialog zwischen dem Verstorbenen und dem Engel Raphael, dem Boten Gottes. Dieser befragt ihn nach seiner Herkunft (die Welt), nach seinem Namen (Christian), seinem Reisekleid (Heil und Gerechtigkeit), seinem Wanderstab (das Kreuz Christi), nach seinem Wegweiser (das Wort Gottes), seinem Reiseziel (das himmlische Vaterland). Wir haben den Text erneuert und Strophen zusammengeführt (EBES 2000, in der Reihe Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch). Das Lied eignet sich besonders zum Ende des Beerdigungsgottesdienstes, beim Warten in der Kirche vor dem gemeinsamen Gang aufs Grab. In der Ich-Form spricht der/die Verstorbene von der Reise hin zu Gott. Mit der Nr. 2203 gibt es davon in der Chorblattreihe des Volksmusikarchiv und der Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern (+49 8062 5164) aus dem Jahr 2003 einen vierstimmigen Satz von Hans Bruckner für Kirchenchor. Eva Bruckner
Ich bin die Wahrheit und der Weg
Melodie aus Gablers Geistlichen Volksliedern.




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