Eine Veranstaltung aus Anlass des Jubiläumsjahres 80 Jahre Kriegsende! Von der 1904 entstandenen Idee einer Volkslied-Gesamtausgabe der gesamten Monarchie war nach der am 8. Mai 1945 in Kraft getretenen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht wenig mehr als ein Scherbenhaufen übriggeblieben. Die beim nominell zuständigen Salzburger Landesschulrat eingelagerten Reste des Archivs wären wohl Makulatur geworden, hätte sich nicht der Komponist und Orff-Mitarbeiter Wilhelm Keller (1920–2008) ihrer angenommen. Ausgerechnet der als Sanitäter schwer kriegsversehrte und vormals als Halbjude verfolgte Keller suchte Zugang zu einem musikalischen Genre, das gerade in Salzburg von den Nazis missbraucht worden war wie kein anderes. Drei kurze Vorträge von Hieronymus Bitschnau, Karl Müller und Wolfgang Dreier-Andres werden dieses Spannungsfeld der Nachkriegszeit näher beleuchten.
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