Kulturpreis des Bezirks Niederbayern für Roland Pongratz

Für außergewöhnliches kulturelles Engagement

14. Januar 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

Der Bezirk Niederbayern verleiht jährlich einen Kulturpreis für außergewöhnliches kulturelles Engagement. 2024 ging der Preis an Roland Pongratz, der Bayerns größtes Volksmusikfestival, das drumherum, initiiert und in mehr als 20 Jahren zu beachtlicher Größe aufgebaut hat, langjähriger Redakteur der Volksmusikmagazins »zwiefach« und musikalischer Leiter der Volksmusikakademie in Bayern in Freyung ist. Zudem engagiert sich Pongratz als freiberuflicher Kulturbeauftragter für den Landkreis Regen und Leiter des Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseums Regen – um nur wenige seiner Aktivitäten zu nennen.

»Roland Pongratz ist ein Mann der Tat. Ein Macher«, sagte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in seiner Laudatio. Das zeige sich allein in der Anzahl der Instrumente, die Roland Pongratz beherrsche: Hackbrett, Harfe, Diatonische Harmonika, Akkordeon, Basstrompete. »Musikanten wie Roland Pongratz sind in jeder Formation willkommen – als Teamplayer und Anführer-Typ kann er sich einerseits harmonisch in die Gruppe einfügen und andererseits aber auch ein Solo spielen«, sagte Dr. Heinrich. Eigentlich logisch, dass es sich seine Äff-tam-tam – Musikanten und die Blaskapelle Frauenau, bei denen er ebenfalls zum Stammpersonal gehört, nicht nehmen ließen, der Preisverleihung ihren musikalischen Stempel aufzudrücken.

Mit seinem Kulturbüro Kultur & Konzept habe Roland Pongratz, studierter Volkskundler, Musikpädagoge und Geograph, bis heute rund 30 Ausstellungen mitgestaltet, geplant oder komplett realisiert. Allen voran das Festival drumherum – Das Volksmusikspektakel. Dr. Heinrich: »Über 500 Mitwirkende kamen beim ersten Mal und 10.000 Besucher. Für die 12.000 Einwohner-Stadt Regen eine Riesen-Sensation. So was hatte man noch bei keinem Volksfest erlebt.« Aus den anfänglich 10.000 Besuchern seien inzwischen über 50.000 geworden, über 350 Ensembles wirken mit.

Wie schafft Pongratz das alles? Danach gefragt, meint der Tausendsassa: »Oft sind es nicht die großen Aktionen, sondern Kleinprojekte, die nahe am Menschen sind – jung wie alt –, die die Leute erreichen und ihr Leben schöner, beglückender, klingender oder unterhaltsamer werden lassen. Das treibt mich an und wenn es gelingt, ist das für mich die höchste Auszeichnung.«

Manuela Lang

Ein starkes Team: Preisträger Roland Pongratz im Kreise seiner Familie

Foto: Dietmar Manzenberger

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